CO2 und Wolken - Zusammenhänge verstehen und bewerten

Wie ist das mit dem CO2?

Kann tatsächlich das Spurengas CO2, welches momentan mit 0,04 Prozent in der Luft verteilt enthalten ist, kann solch ein Gas so massive Auswirkungen auf die Temperatur der Erde haben? Schauen Sie sich die Webseite „Quarks“ an und lesen Sie dieses Zitat:

Den größten Effekt hat allerdings der Wasserdampf (Wolken). Er trägt zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Das Problem: Der Anteil von Wasserdampf in der Atmosphäre hängt von der Temperatur ab. Mehr CO2 führt zu steigenden Temperaturen, das führt zu mehr Wasserdampf und verstärkt den Treibhauseffekt. [...] Die Klimawirkung der Gase hängt als mit ihrer Wechselwirkung mit der Sonnenstrahlung und mit der Verweildauer in der Atmosphäre zusammen. Die Konzentration der Gase allein sagt nichts aus, denn wenige Moleküle haben eine große Wirkung.

Sehen Sie sich auch das auf der Webseite verfügbare Video an. Sie werden, Sie sind davon überzeugt: Ja, das ist so! Bleibt die Frage: Ist das wirklich so?

Tatsächlich ist Wasserdampf, sind Wolken das wirksamste Treibhausgas überhaupt. Bleibt die Frage, ob CO2 in welcher Menge zu welcher Temperaturerhöhung führt, die zu mehr Luftfeuchtigkeit führt. Und stimmt die Aussage überhaupt? Es ist wichtig zu bedenken, dass CO2 ein unabdingbarer Bestandteil der Atmosphäre ist. Ohne CO2 ist kein Leben möglich. CO2 ist notwendig, damit grüne Pflanzen mittels Photosynthese den Sauerstoff – erneut – produzieren, den atmende Wesen, also auch wir Menschen, dringend benötigen. In unserem Körper wird mittels „Verbrennung“, dank des Sauerstoffs, den wir einatmen, Energie, die wir zum Beispiel mit der Nahrung aufnehmen, für den Körper verfügbar gemacht. Als „Abfallprodukt“ des Verbrennungsvorgangs atmen wir CO2 aus.

Somit ist CO2 ein Teil des „Kreislaufs menschlichen, aber auch tierischen, praktisch allen Lebens“ und positiv zu bewerten. Je mehr Menschen auf der Erde leben (Handout (HO): Schaubild 2), desto mehr CO2 wird von diesen Menschen – als Lebewesen an sich, aber auch als Energieumwandler, z.B. im industriellen Prozess, oder als Nutzer einer wärmenden Feuerstelle, produziert (HO: Schaubild 1). Jeder Mensch erzeugt beim Stoffwechseln durch die innere Verbrennung Wärme. Wärme, die in Form von aktuell etwa 7,5 Milliarden menschlichen Heizkörpern die Erde erwärmt. Weil Verbrennung – zum Beispiel von Kohle – noch immer die zuverlässigste und billigste Form der Energiegewinnung ist, steigt natürlich auch der CO2-Ausstoß in den Ländern, die große Bevölkerungszuwächse haben.

Bevölkerungszuwachs und CO2

Zunächst zur Frage, ob trotz des enormen Bevölkerungswachstums und der zweifelsfrei seit dem 19. Jahrhundert zunehmenden industriellen Produktionsweise mittels fossiler Verbrennung und der damit steigende Ausstoß an CO2 zu einer entsprechenden Steigerung des CO2-Gehaltes der Luft geführt hat? Schaubild 3 des Handouts zeigt Erstaunliches. Ab den 1940er Jahren steigt der CO2-Gehalt der Luft von um die 0,03% auf heute um die 0,04% an. Just ab dem Zeitpunkt, ab welchem sich die die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht hat. Dieses Wachstum der Weltbevölkerung ist in Schaubild 3 nur indirekt berücksichtigt. Das Bevölkerungswachstum ist ganz sicher Mitursache für die Steigerung des industriell-energiebedingten CO2-Ausstoßes. Die Menschen wollen ernährt werden, nicht frieren etc. Was durchaus nicht generell gegeben ist. Die ungeheure Anzahl von etwa 800 Millionen Menschen hat auch heute noch nicht das tägliche Brot, die tägliche Schüssel Reis, die Nahrung, um ohne Hunger zu überleben. Dennoch: Obwohl die Weltbevölkerung zum Beispiel 1990 mit 5,38 Milliarden Menschen kleiner war als heute, litten damals mit über einer Milliarde Hungernden wesentlich mehr Menschen Hunger (HO: Schaubild 5).

Seit dem 2. Weltkrieg 0,01 Prozent CO2-Zuwachs

Um die 0,025% CO2 in der Luft gab es sozusagen „schon immer“. Mindestens. Nach dem 2. Weltkrieg waren es um die 0,03%. Wir reden also von 0,01% CO2-Zuwachs bis heute, welcher den sogenannten Klimawandel verursachen soll. An dieser Stelle möchte auf den Artikel verweisen, in dem die Begriffe Wetter, Witterungsverhältnissen und Klima erläutert werden (Siehe dort Kapitel: Der allgegenwärtige Konjunktiv).

Klima ist ein rein theoretisches Konstrukt, in welchem Wetter-Durchschnittswerte über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren zusammengefasst werden. Konkret reden wir von Wetter, welches, weil es denn auch so gut zum Zeitgeist passt und etliche, nein, die meisten Zeitgenossen schlicht keine Ahnung haben, in gefühlter Manier zum Klimawandel umgedeutet wird. So heuer geschehen mit ein paar Hitzetagen. Und weil das dann doch zu dünn ist, werden Extremwetterereignisse in wachsender Anzahl prophezeit. Was offensichtlich, siehe nochmal hier, so nicht stimmt.

Die CO2-Wirkung

Verändert das bis heute auf 0,01 Prozent angewachsene Mehr-CO2 in der Luft das Wetter in der Weise, dass zum Beispiel in 15 Jahren eine messbare Veränderung bezogen auf den vergangenen 30-Jahreszeitraum festzustellen sein wird? Bemerkenswerterweise wird Klimawandel in der Öffentlichkeit als durchschnittlicher Temperaturwandel weltweit interpretiert. Was ich persönlich für zu kurz gedacht erachte.

Andere Faktoren spielen ganz sicher ebenfalls eine Rolle. Ursache für den Temperaturwandel – Erhöhung um 1 Grad – sollen die 0,015 Prozent (angenommene 0,045 Prozent gesamt CO2 bis 2034) Mehr-CO2 (seit 1940) im Jahr 2034 sein? Ist das möglich? Rein physikalisch? Erhöhen diese 0,015 Prozent die Temperatur so stark, dass mehr Luftfeuchtigkeit, mehr Wolken Erdwärme so zurückhalten, dass ein Grad mehr Durchschnittstemperatur weltweit gegeben ist. In diesem Zusammenhang ein höchst bemerkenswertes Zitat aus der Webseite ChemieOnline:

[...] wie das Spektrum [HO: Schaubild 6] zeigt ist auch Wasserdampf ein Treibhausgas. Sogar das Treibhausgas Nr. 1. Aber dessen Gehalt in der Atmosphäre wird vor allem durch komplexe und z. T. gegenläufige natürliche Prozesse wie Verdunstung an der Oberfläche und Kondensation in Wolken etc. reguliert, auf die wir Menschen kaum bzw. nur mittelbar Einfluss haben. So bedeutet z. B. eine höhere Temperatur an der Oberfläche mehr Verdunstung, dadurch höherer Wasserdampfgehalt, dadurch mehr Wolken (sofern Aerosol mit Wolkenkondensationskeimen vorhanden ist). Mehr Wolken blockieren wiederum das Sonnenlicht etwas und bewirken am Boden eine Abkühlung. Durch dieses dynamische Gleichgewicht was vor allem vom Wasserdampf bestimmt wird, wird auch der Temperaturanstieg durch das CO2 bisher in Grenzen gehalten, sonst wäre der Effekt der Erwärmung vermutlich noch deutlicher messbar.

Wolken halten die Erde erwärmendes Sonnenlicht – nicht nur Erdwärme – zurück. Es fände eine Abkühlung = weniger Erwärmung auf der Erde statt. Also genau das Gegenteil von dem, was so überzeugend ganz oben im Quarks-Bericht allein ursächlich behauptet wird. Es gäbe ein dynamisches Gleichgewicht und zum Teil gegenläufige Prozesse. Alles vom Menschen nicht direkt beeinflussbar. Außer – so wird den Menschen eingebläut – der Menge CO2. Da läge die Wahrheit.

CO2, das gemäß Handout Schaubild 7, welches von mir dem Verhältnis Wasserdampf zu CO2 (0,4 Prozent zu 0,04 Prozent = 10 zu 1) zwecks Veranschaulichung angepasst wurde, faktisch nur zu gut einem Drittel seit 1940 der Luft zugewachsen ist. Dieses Drittel (vom Zehntel) zu veranschaulichen, würde in Schaubild 7 nur noch eine undifferenzierte Linie im CO2-Feld zeigen.

Klima ist ein theoretisches Konstrukt

Klima ist ein theoretisches Konstrukt. Allerdings gibt es Klimazonen, die ebenfalls in dem bereits erwähnten Beitrag dieser Reihe vorgestellt werden. Wetter verläuft chaotisch. Deswegen sind Vorhersagen maximal bis zu 3 bis 4 Tagen einigermaßen verlässlich möglich, weil Meteorologen das Wetter, das im wahrsten Sinn des Wortes – räumlich, zum Beispiel „vom Atlantik“ – kommen wird, bereits im Ansatz andernorts mittels ausgefuchster (Beobachtungs-)Technik erkennen, er- und berechnen können.

Regelmäßig genau zu prognostizieren, wann konkret wo Wolken entstehen, wie lange sie in welcher Höhe Bestand haben, ob sie abregnen oder sich in unsichtbaren Wasserdampf auflösen, ob diese Wolken wie lange mehr Sonnenlicht reflektieren oder Erdwärme zurückwerfen, oder beides in welchem Verhältnis wann, das ist praktisch nicht kalkulierbar. Somit fehlen naturgemäß höchst relevante Bestandteile – Wolken, Wasserdampf sind das Treibhausgas Nummer 1 – in den Computersimulationen der Klimaforscher, die ohnehin nur davon ausgehen, dass CO2 das für das Wetter beziehungsweise für die Temperatur maßgebliche Spurengas sei.

Dabei macht Temperatur allein noch lange kein Wetter. Die Aussage, dass ein Temperaturanstieg von durchschnittlich 2, 3 oder 4 Grad (und das auch noch ohne Bezugstemperatur) die große Katastrophe auslöse, muss denn mehr in den Bereich der Panikmache (Aktuelles, beeindruckendes Beispiel auf RP-ONLINE: Stefan Rahmstorf), als in den der seriösen Wissenschaft verwiesen werden. Natürlich würden, werden – aus welchen Gründen auch immer – steigende Temperaturen Folgen haben. Es könnten zum Beispiel diese sein: Hören Sie einen 6-Minuten Ausschnitt aus einem Interview (gesamt 45:00 Minuten) – ebenfalls RP-ONLINE – mit Wüstenforscher Stefan Kröpelin.

Vielleicht vermissen Sie eine Grafik zur Entwicklung der Erdtemperatur zum Beispiel der letzten 1.000 Jahre. Hier die Grafiken und Ausführungen des Ökologischen Instituts der TU Berlin.

Quelle: Rüdiger Stobbe / 06.08.2019

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