Chinas Energiehunger

Der Kohle-Koloss

Eine Maus, die einem Elefanten ans Bein pinkelt – etwa so müsste sich ein deutscher Klimaretter vorkommen. Der Elefant ist China, wo niemand Greta kennt und wo Kohle immer noch eine große Zukunft hat. Ob Deutschland mit der Braunkohle seine einzige heimische Energiequelle aufgibt oder in China ein Sack Reis umfällt, ist deshalb egal. Den Klimawandel lässt das kalt.

Vor sieben Jahren verschickte Donald Trump, damals angehender Präsidentschaftskandidat der Republikaner, eine Twitternachricht, die ihm seine verdrießlichen Gegner heute noch gerne anhängen. „Die Idee der Erderwärmung“, so schrieb er, „wurde von und für die Chinesen geschaffen, um die amerikanische Industrie wettbewerbsunfähig zu machen.“ Trumps plakativer Tweet trug ihm viel Häme ein. Damit leugne er, so meinten (und meinen) schlichte Gemüter, die Erderwärmung. Genau das besagt Trumps Tweet nicht, vielmehr dies: Erstens, die Idee des „Global Warming“ schade der (amerikanischen) Wirtschaft. Zweitens, China profitiere von dem Schaden.

Wohlgemerkt, Trump bezog sich nicht auf eine reale, mögliche Erwärmung, sondern auf die Idee, das Konzept, das der globalen Klimapolitik zugrunde liegt. Dieses kommt, angesichts der Komplexheit des Klimageschehens, bemerkenswert simpel daher: Vom Menschen durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas freigesetztes Kohlendioxid führe zu einer gefährlichen Erderwärmung. Deshalb müsse die Nutzung fossiler Brennstoffe so rasch wie möglich beendet werden.

Inzwischen hat sich dieses einfache Strickmuster zu einem eisernen Glaubenssatz, dem Klimadogma, verfestigt. Das Dogma verlange nun Null-Kohlendioxidemission; an die Stelle von teuflischer Kohle sollen Sonne und Wind treten. Damit sind wir beim zweiten heute herrschenden Dogma, dem Dogma der grünen Energie. Es besagt, dass Sonnenschein und mäßig bewegte Luft die fossilen Brennstoffe tatsächlich ersetzen können.

Nun sind Klima und Energie zwei Welten. Die moderne Energieversorgung liegt in unseren Händen; wir können sie zu unserem Nutzen gestalten. Klima hingegen ist eine grundlegend größere Sache als Energietechnologie. Das Klima wandelt sich fortwährend; wir können es nicht kontrollieren. Die Zukunft der Energieversorgung vom Klima abhängig zu machen, wie es das grüne Dogma verlangt, ist im besten Fall sinnlos, im schlimmsten schädlich. Die chinesische Führung weiß das. Für sie sind eine sichere, billige Energieversorgung und wirtschaftliche Entwicklung wichtiger als ein (vergeblicher) Klimaschutz.

Gutes Leben mit Kohle

Ohne Energie kein Leben, und mit wenig Energie kein gutes Leben. Schlecht gelebt hat die Menschheit über viele Jahrtausende – mit erneuerbarer Energie: Holz, Muskelkraft, ein bisschen Wasser, ein bisschen Wind. Wenig Energie bedeutete für das Gros der Menschen Kälte, Dunkelheit, Hunger, Krankheit, früher Tod. So war die Welt ohne Kohle. Alles änderte sich mit dem Beginn des Kohlezeitalters im 18. Jahrhundert. Kohle, später auch Erdöl und Erdgas, liefern gespeicherte, jederzeit mittels Technik nutzbare Leistung in den großen Mengen, die heutige Gesellschaften brauchen.

Aus fossilen Brennstoffen stammte in den vergangenen zwei Jahrhunderten über 90 Prozent der weltweit genutzten Energie; sie sind die Grundlage von gut temperiertem Wohlleben, von Gesundheit, Kultur, Technik, Bildung, Freizeit. Ohne sie gäbe es heute nicht nur keine „Fridays for Future“, sondern gar keine Zukunft für Greta und den grünen Jetset. Auch sie leben gut dank Kohle, Erdgas und Erdöl, die immer noch dominieren mit 85 Prozent der weltweit genutzten Energie. Aus Wasserkraft und Kernenergie kommen weitere 11 Prozent. Und Wind und Sonne? Nun ja, bemerkenswerte zwei bis drei Prozent.

Große Mengen an billiger, stets verfügbarer Energie sind die Quelle des heutigen Wohlstands für viele, nicht nur einige wie in der Vorkohlezeit. Darauf beruht auch Chinas Aufstieg, den Deng Xiaoping 1978 mit dem Übergang zu einer Art von sozialistischer Marktwirtschaft einleitete. Kohle aus einheimischen Bergwerken befeuerte die erstaunliche Entwicklung des Landes. Zu Beginn der Deng’schen Reformen betrug Chinas Bruttoinlandsprodukt etwa 150 Milliarden US-Dollar; 2017 lag es bei rund 12 Billionen Dollar! 1980 lieferten chinesische Kraftwerke rund 200 Terawattstunden (TWh) an Strom; 2017 waren es 6.600 TWh. Rund drei Viertel davon liefert die Kohle.

Wirtschaft und Elektrizitätserzeugung, so zeigen diese Zahlen, wuchsen (und wachsen) im Gleichklang, mit jährlichen Raten um die zehn Prozent. In nur drei bis vier Jahrzehnten hat dieses Wachstum rund 700 Millionen Chinesen aus bitterer Armut befreit.

Trotz dieser Erfolge hat China noch einen längeren Weg vor sich, will es das Niveau moderner Industriestaaten erreichen. Kohle wird dabei weiterhin eine tragende Rolle spielen – sehr zum Verdruss der Befürworter „grüner“ Energie. Ebenso verdrießlich dürfte sie stimmen, dass Chinas erfolgreiche Entwicklung heute ein Beispiel für andere Länder ist. Indien, Indonesien, Bangladesch, Vietnam und andere setzen ebenfalls auf fossile Brennstoffe – oft mit „Entwicklungshilfe“ durch China. „Alternative“ Energien, die westliche Politiker und NGOs den armen Ländern schmackhaft machen wollten, haben ihren Reiz verloren.

Chinas Aufstieg – dank Kohle

Seit einer Dekade ist China weltweit der größte Verbraucher von Primärenergie. 2017 nutzte das Land, so die Zahlen von BP, etwa 3,1 Milliarden Tonnen Öläquivalent (TOE), gefolgt von den USA mit 2,2 und Indien mit 0,75 Milliarden TOE. Die Kohle trägt 60 Prozent davon bei, wie übrigens auch in Indien. Offensichtlich ist Kohle für sich entwickelnde Länder die erste Wahl. Nicht ohne Grund, denn die „Schöpfung“ hatte bei der Kohle ein glücklicheres Händchen als beim Erdöl.

Billiges, leicht zugängliches Erdöl sprudelt vor allem in den dünnbesiedelten arabischen Wüsten und erlaubt dort den früheren Nomaden ein luxuriöses, stumpfsinniges Leben ohne Arbeit. Kohle hingegen ist in riesigen Mengen da, wo man arbeitet, wo man sie braucht, wo die meisten Menschen leben, wie in Indien und China. Chinesische Bergleute fördern heute mit Abstand weltweit mehr Kohle als jedes andere Land. Pro Jahr verbraucht China mehr Kohle als der Rest der Welt zusammengenommen.

Ein paar Zahlen: 2017 holten die Bergleute weltweit, nach drei Jahren Rückgangs, 7,7 Milliarden Tonnen Kohle aus der Erde. Zur Jahrtausendwende waren es erst 3,6 Milliarden Tonnen; soviel liefern heute allein die chinesischen Kohlegruben. Gefördert wird vor allem im Norden und Süden des Landes. Shanxi, auch „Land der Kohle“ genannt, birgt 30 Prozent des Gesamtvorkommens. Immer größere Bedeutung erlangt die Provinz Xinjiang, die früher mehrheitlich vom Volk der (heute unterdrückten) Uiguren bewohnt war. 150 Milliarden Tonnen sind dort mit heutiger Technik gewinnbar. Auf mehr als zwei Billionen Tonnen werden die vielleicht später nutzbaren Ressourcen geschätzt.

330 Milliarden Tonnen an direkt abbaubarer Kohle finden sich im ganzen Land. Damit ließe sich der gegenwärtige Bedarf rund hundert Jahre lang decken – genügend Brennstoff für die absehbare Zukunft. Mehr als tausend Jahre könnten die geschätzten Ressourcen von über 4,5 Billionen Tonnen reichen. Nur die USA sind besser bestückt.

Elektrizität, der Lebenssaft einer modernen Gesellschaft

Die chinesischen Stahlwerke benötigen Kohle, um Stahl zu herzustellen. Kohle liefert die Hitze, um Zement für den gigantischen Bauboom im Land zu brennen. Große Mengen werden immer noch in Haushaltsöfen und Herden zum Kochen und Heizen verfeuert. Vor allem aber erzeugt Kohle in etwa dreitausend Kraftwerken Elektrizität – der Lebenssaft einer modernen Gesellschaft. Strom ist ein Alleskönner, praktisch, sauber, vielseitig verwendbar und leicht zu handhaben. Vor allem in aufsteigenden Ländern wächst der Stromanteil am Energiemix deshalb stärker als andere Energieformen. Aber billig muss er sein, zuverlässig und in großen Mengen verfügbar. Das liefert die Kohle.

Seit 1990 hat sich die chinesische Stromerzeugung mehr als verzehnfacht. Nahezu jeder Bewohner des Landes hat heute Zugang zur Elektrizität. „Die Elektrifizierung Chinas“, so lobte die Internationale Energieagentur (IEA), „ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte … und ein Beispiel für die sich entwickelnde Welt.“ Das war 2007. Da war die IEA noch nicht ergrünt, und China baute Kohlemeiler praktisch am Fließband. Pro Woche kamen zwei, drei neue Kraftwerke hinzu. Kohle lieferte damals um 80 Prozent des Stroms. Heute sind es etwa 70 Prozent.

Inzwischen, Stand Ende 2018, verfügt das Land nach Angaben des China Electricity Council über Kohlekraftwerke mit einer installierten Leistung von tausend Gigawatt (GW). Zum Vergleich: in Deutschland sind es 45 GW. Der Löwenanteil, nämlich über 800 GW, kam seit der Jahrtausendwende dazu. Inzwischen wird etwas weniger gebaut; nach westlichen Maßstäben aber immer noch reichlich: In den vergangenen sechs Jahren fügten chinesische Kraftwerker jedes Jahr so viel an neuer Leistung hinzu, wie Deutschland insgesamt hat.

Man sieht: Ob die deutsche Regierung, wie geplant, aus der Kohle aussteigt oder nicht, kann dem Klima vollkommen egal sein. Nicht jedoch der heimischen Wirtschaft. Sie wird kräftig dafür zahlen müssen.

Moderne Kraftwerke

China hat heute nicht nur viele, sondern auch sehr moderne Kohlekraftwerke. Das Land hat klein begonnen, wie auch England oder Deutschland zu Beginn ihrer Industrialisierung. Noch 2004 waren dort 3.800 Kleinkraftwerke mit maximal 50 MWe in Betrieb. Mit einer Gesamtkapazität von 47 GWe stellten sie zehn Prozent der gesamten installierten Leistung. Kleine Kraftwerke sind teurer, schmutziger und ineffizienter als große. „Groß ersetzt klein“ wurde deshalb zum ersten Leitmotiv der Stromerzeuger. Heute sind nur noch ein Fünftel der Anlagen kleiner als 300 MW; die Hälfte hat über 600 MW. Jung ist die Kraftwerksflotte auch; über neunzig Prozent der installierten Kapazität sind nach der Jahrtausendwende dazugekommen.

Nicht nur jung, sondern auch modern. In Chinas Kraftwerkspark dominieren neue superkritische (SC) und ultra-superkritische (USC) Kohlekraftwerke. Die Vorläufergeneration besteht aus sogenannten unterkritischen Anlagen, deren Wirkungsgrad im Durchschnitt bei 37 Prozent liegt. Die neuen Generationen verbrennen Kohle, dank neuer Werkstoffe, bei höherer Temperatur und höherem Druck und erreichen einen Wirkungsgrad von bis 45 Prozent. Das bedeutet weniger Kohle, weniger Asche, weniger Abgase. Und, wenn man es aus der Greta-Perspektive sieht, weniger Kohlendioxid. Erheblich weniger. Hätten alle Kohlekraftwerke der Welt den Wirkungsgrad eines SC-Meilers (40 Prozent) anstatt des globalen Durchschnitts von 34 Prozent, so berechnete die IEA 2017, könnte man jährlich rund zwei Gigatonnen an CO2 vermeiden.

China oder Japan – man kann darüber streiten, wer die modernste Kohleflotte der Welt hat. Japans Kohlekraftwerke sind zu 95 Prozent SC und USC-Meiler, in China „nur“ etwas mehr als 50% – allerdings von installierten über tausend GW, verglichen mit 35 GW in Japan. Der Autor konnte vor ein paar Jahren das damals weltbeste USC-Kraftwerk besichtigen – das Isogo-Kohlekraftwerk in Yokohama. Seine zwei Blöcke, jeder mit 600 MW, stehen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtgebiet. Der erste Eindruck war der von fast klinischer Reinheit. Nichts deutete daraufhin, dass in den Kesseln pro Tag zehntausend Tonnen Kohle verfeuert werden: kein Lärm, kein Geruch, kein Kohlestaub, kein Rauch. Isogo gilt als eines der saubersten Kohlekraftwerke der Welt; seine Abgaswerte sind vergleichbar niedrig wie die eines modernen Erdgas-Kombikraftwerks.

Und die Entwicklung ist noch lange nicht am Ende. In China, Japan und den USA entwickelt man derzeit AUSC-Anlagen (A steht für advanced) mit 50-prozentigem Wirkungsgrad.

Über ein Dutzend „Kohlezentren“

China hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche kleine Kohlekraftwerke und Kohlegruben geschlossen. Förderung und Nutzung des schwarzen Goldes konzentrieren sich mehr und mehr auf über ein Dutzend „Kohlezentren“ im Norden und Nordwesten des Landes, wo auch die großen Vorkommen liegen. Zwei Drittel der Stromnachfrage kommen allerdings aus den Ballungsgebieten im Südosten und Zentralchina, die 1.000, 2.000 und mehr Kilometer von den Zentren entfernt sind. Kohle auf dem Landweg über diese Entfernungen zu transportieren, ist aufwendig. Deshalb wird sie vor Ort in Strom und zunehmend auch in Synthesegas und Synthesebenzin umgewandelt.

Die Kohlechemie hat für China strategische Bedeutung. Im Land finden sich (bislang) nur geringe Öl- und Gasvorkommen; China ist deshalb weltweit größter Ölimporteur. Bei der Einfuhr von Flüssiggas steht es auf Rang 2. Ein großer Teil der Importe passiert die Straße von Malakka, eine der am stärksten befahrenen Schifffahrtswege der Welt. Sollten Militär oder Terroristen die Meerenge schließen, hätte das gravierende Folgen auch für die chinesische Energieversorgung. Der Bau großer Chemiekomplexe, die synthetisches Gas und Benzin erzeugen, ist für die chinesische Führung deshalb auch ein „geostrategischer Imperativ“, wie die amerikanische Zeitschrift Fortune 2014 schrieb.

Der Strom aus den Kohlezentren (ebenso wie Elektrizität aus den großen Wasserkraftwerken im Süden Chinas) gelangt mittels relativ verlustarmer Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) in die Verbrauchszentren. Vier immense West-Ost-Strom-Transversalen sind teils fertig, teils im Bau. Anfang des Jahres ging die bislang weltweit stärkste HGÜ-Stromtrasse in Betrieb. Sie verbindet bei einer Länge von 3.300 km Changji (Xinjiang) mit Guquan (nahe Shanghai) und überträgt bei einer Spannung von 1.100 Kilovolt eine Leistung von 12 GW. Bauzeit zwei Jahre. Dereinst sollen die großen Stromkorridore je vierzig Gigawatt Leistung in die Großregionen Peking, Yangtze-Delta und Pearlfluss-Delta übertragen.

Kohle ist in China offensichtlich kein Auslaufmodell wie hier in Deutschland. Im Gegenteil: „König Kohle“ regiert im Reich der Mitte, sorgt für Wohlstand und Entwicklung. Kaum vorstellbar, dass die chinesische Führung diesen nützlichen Herrscher einmal aufs Abstellgleis schicken könnte – Pariser Klimaziele hin oder her.

Ihr wollt nicht? Wir schon!

Peking und Smog – das gehörte in den vergangenen Jahren untrennbar zusammen. Extremer Wintersmog, nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in anderen Ballungsgebieten, führt immer wieder zu enormer Belastung der Bevölkerung. Selbst die Shanghaier Akademie der Sozialwissenschaften schlussfolgerte 2013 etwas überspitzt, dass die Stadt für menschliches Leben kaum geeignet sei. Deutsche Medien kommentieren solche extremen Vorkommnisse teils mit Häme, teils mit erhobenem Zeigefinger. Schuld ist natürlich die „zügellose“ Kohleverbrennung ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt.

Nun, europäischen oder amerikanischen Städten ging es noch im vorigen Jahrhundert nicht besser. Der Londoner Smog war so legendär wie der graue Himmel über dem Ruhrgebiet oder der „Stahlstadt“ Pittsburgh. Alles lange vorbei: Über dem Ruhrgebiet blaut seit Jahrzehnten wieder der Himmel. Grund zur Freude liefern auch von der Environment Protection Agency (EPA) veröffentliche Zahlen: Sie zeigen, dass in den USA die Emissionen der sechs wichtigsten Schadstoffe von 1980 bis 2013 um über 60 Prozent abnahmen, trotz gleichzeitigem Zuwachs von Bruttosozialprodukt, Bevölkerung und Energieverbrauch.

Was für Deutschland oder die USA galt, gilt auch für China oder Indien: Wenn ein Industrieland einigermaßen wohlhabend geworden ist (und die Bevölkerung hinreichend Druck macht), gibt es auch genügend Mittel und den Willen, sich um die Umwelt zu kümmern. Die Umwelt-Kusnetskurve beschreibt diesen Ablauf sehr schön.

Greenpeace, Sierra Club oder das PIK in Potsdam geben die Schuld an der Luftverschmutzung gern den Kohlekraftwerken. Zu unrecht, denn der meiste Dreck kommt, wie auch in den frühen westlichen Industrieländern, aus einer Vielzahl anderer Quellen. Das sind Auspuffe von Autos, Mopeds und LKWs, Herde, Kamine und Öfen zum Kochen und Heizen in Haushalten, veraltete Heizkraftwerke in den Stadtvierteln, Feuerungsanlagen in Restaurants, Werkstätten und Fabriken. Jedes Jahr werden in China nach eigenen Angaben (2016) 700 bis 800 Millionen Tonnen Kohle direkt verbrannt.

Betreibt man diese vielen Klein- und Kleinstanlagen mit Kohlestrom aus modernen Kraftwerken („clean coal by wire“), so nimmt der Gesamtausstoß an Schadstoffen kräftig ab. In einem von Kohle dominierten Energiemix wie in China sind moderne Kohlekraftwerke also der beste Weg zu einer sauberen Umwelt, ein Zusammenhang, den Grüne leider nicht verstehen.

Habeck hätte es nicht besser machen können

Aktuell sind 700 Gigawatt (GW) der chinesischen Kohlekraftwerke mit Ultraniedrig-Emissionstechnologie ausgerüstet, wie der unabhängige China Economic Review im Februar berichtete. Der Ausstoß an Schadstoffen wie Ruß, Schwefeldioxid und Stickstoffoxiden liege bei diesen Anlagen nahe den Werten von Erdgaskraftwerken. Überraschend ist dieser hohe Standard nicht: Die meisten modernen Kohlekraftwerke finden sich in China. Die neuesten davon zählen zu den effizientesten und saubersten Anlagen weltweit. 700 GW – das sind siebzig Prozent der chinesischen Kohleflotte. Von „schmutzigem Kohlestrom“ kann im Falle Chinas also nicht die Rede sein, im Gegensatz zu Deutschland, wo der Anteil moderner Kohlekraftwerke wesentlich kleiner ist.

Entsprechend der erwähnten Kusnetskurve dürfte China inzwischen an dem Wendepunkt angelangt sein, ab dem Umweltbelange wichtig werden. In der DDR oder der Sowjetunion spielte die Umwelt keine Rolle, im staatssozialistischen China sehr wohl. Auch deshalb, weil die Parteiführung „politische Unruhe“ wegen schädlicher Luft- und Umweltverschmutzung fürchtet. Heute spricht sie von neuen Wirtschaftsstrukturen, hochwertigem Wachstum oder gar einer "ökologischen Zivilisation“. Bei den Grünen im Westen kommt so etwas gut an. „China“, so heißt es in einem Papier eines Melbourner Instituts für eine nachhaltige Gesellschaft, „befindet sich derzeit im Übergang von einer Wirtschaft mit hoher Treibhausgasverschmutzung zu einer mit niedriger.“ Das mag stimmen, trifft aber nicht den Kern. Treibhausgase sind nicht die Hauptsorge chinesischer Umweltpolitik.

Im März versprach Xi Jinping auf dem 13. Nationalen Volkskongress in Peking den Delegierten quasi „blühende Landschaften“. Er erwähnte ausdrücklich den Aufbau einer ökologischen Zivilisation, betonte die Integration von Umweltschutz und wirtschaftlichem Wachstum und bekannte sich zum „entschlossenen Kampf“ gegen Luftverschmutzung und für den Schutz schöner Landschaft. Habeck hätte es nicht besser machen können. Den Klimawandel erwähnte Xi allerdings kein einziges Mal.

Ebenfalls unerwähnt bleibt der Klimawandel in einem Video, das 2015 im chinesischen Netz viral ging. Innerhalb weniger Tage erreichte die unabhängig produzierte Dokumentation über Chinas dramatische Smog-Krise über 200 Millionen Zuschauer. Fehlende Kontrollen, nicht befolgte Gesetze, Monopole und weit verbreitete Korruption, so zeigt die Autorin, sind wichtige Hemmnisse auf dem Weg zu sauberer Luft. Für die Lösung verweist sie auf das Vorbild England oder USA: der Umstieg zu Öl, Erdgas und „clean coal“ sowie die strenge Regulierung von „Auspuffen und Schornsteinen“.

Kein einziges Mal fallen in dem fast zweistündigen Video die hierzulande allgegenwärtigen Schlagworte aus dem grünen Kramladen wie erneuerbare Energie, Klimakrise oder Klimarettung. In China kennt man offensichtlich eine einfache Wahrheit: Kohlendioxid ist nicht schädlich. Verschmutzte Luft hat nichts mit diesem nützlichen Molekül zu tun; verantwortlich sind tatsächliche Schadstoffe, die man weitgehend vermeiden kann. Und es drängen wichtigere Probleme, etwa die Sanierung der Umwelt in ländlichen Regionen: saubere Toiletten, Abwassersysteme, Müllabfuhr, dörfliche Kläranlagen. Dafür will der Staat laut Reuters in den kommenden drei Jahren 440 Milliarden Dollar ausgeben.

Westliche Umweltschützer sollten ihre Hoffnung, dass China die Kohlenutzung wegen der „Klimakrise“ aufgeben werde, begraben. Es gibt dort wichtigere Aufgaben.

Kohle bleibt – noch viele Jahrzehnte

Im März dieses Jahres regte das China Electricity Council (CEC) an, die Kapazität der gesamten Kohlekraftwerke auf 1.300 Gigawatt im Jahr 2030 zu begrenzen. Bleibt es dabei, so kämen zu den vorhandenen tausend Gigawatt noch 300 GW hinzu. Berücksichtigt man zudem den Ersatz alter Kraftwerke, dürften chinesische Kraftwerker bis auf weiteres alle ein bis zwei Wochen ein neues modernes Kohlekraftwerk in Betrieb nehmen. Grüne, aufgemerkt: Sollten in Deutschland in zehn Jahren, wie geplant, 27 GW an Kohlekraftwerken außer Betrieb sein, füllte allein der chinesische Zubau eines Jahres das vermiedene CO2 locker wieder auf.

Westlichen NGOs graut vor Chinas Plänen. „Der enorme Umfang der chinesischen Wirtschaft und die kräftig wachsende Energieerzeugung“ seien groß genug, um jede Emissionsminderung in anderen Ländern zunichtezumachen, beklagte jüngst ein Vertreter von endcoal.org. China müsse „energische Schritte“ unternehmen, um seine Kohlenutzung rasch und deutlich zu verringern. Sonst bestünde keine Hoffnung, die Klimaziele von Paris zu erreichen.

In dieselbe Kerbe schlagen auch das Trio aus Global Energy Monitor, Greenpeace und dem Sierra Club. Um das beworbene 2°-Ziel zu erreichen, so fordern die drei wohlbetuchten NGOs in dem gemeinsam erstellten Bericht Boomand Bust 2019, dürfe China keine neuen Kohlekraftwerke bauen und müsse bis 2045 vollständig aus der Kohleverstromung aussteigen. Aufzugeben und durch andere Quellen zu ersetzen wären pro Jahr vierzig GW an Kohlestromleistung. Dafür müssten chinesische Energieversorger 150, 200 Milliarden Dollar jährlich ausgeben, grob geschätzt. Und das, um eine billige, effiziente Energiequelle durch eine teure, ineffiziente abzulösen.

China würde damit die industrielle Basis, die es in den letzten Jahrzehnten geschaffen hat, zerstören. Aberwitzig. Wie können intelligente Leute nur meinen, die chinesische Führung ließe sich auf so etwas ein? So töricht kann nur ein (noch recht) wohlhabender Staat wie Deutschland handeln, in dem Regierung und große Teil der Bevölkerung die Bodenhaftung verloren haben. China hingegen ist, trotz Wirtschaftsboom und prosperierender Megastädte, immer noch ein unterentwickeltes Land. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt knapp unterhalb des Weltdurchschnitts. An Strom nutzen Chinesen pro Kopf rund 5.000 kWh, 30 Prozent weniger als ein Deutscher und 50 Prozent weniger als ein Taiwanese. Deshalb wird der Energiebedarf Chinas in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen.

Die Cinesen werden sich hüten, die Kohle aufzugeben

Heute ist das Land mit mehr als siebentausend TWh pro Jahr weit vor den USA der größte Stromproduzent der Welt. Seit der Jahrhundertwende wächst seine Stromerzeugung mit bis zu zehn Prozent im Jahr. Selbst bei geringerem Wachstum dürften chinesische Kraftwerke in zehn bis fünfzehn Jahren die doppelte Menge an Elektrizität pro Jahr erzeugen wie heute. Und auch wenn der Anteil der Kohle sinken sollte (von über 70 auf rund 50 Prozent, wie manche Analysten schätzen), bedingte dieser Anstieg immer noch einen höheren Kohleverbrauch.

Kohlekraftwerke produzieren vierzig, vielleicht fünfzig Jahre. Das heißt: All die Anlagen, die China seit der Jahrhundertwende gebaut hat und bauen wird, verfeuern auch dann noch munter Kohle, wenn Deutschland von Sonnenlicht, bewegter Luft und Biogas lebt. Natürlich sähen westliche Aktivisten es gerne, dass auch China auf grüne Energie setzte. Da sei das Land ja Spitzenreiter, mit den meisten Windrädern und Solarzellen weltweit. Nun, betrachtet man den gesamten Energieverbrauch des Landes, dann liefern Wind und Solar laut BPs jüngstem Energiebericht knapp vier Prozent vom Ganzen. Mehr als Beiwerk ist von diesen teuren, wetterabhängigen Energiequellen nicht zu erwarten.

Warum auch sollte sich Peking eine „Energiewende“ nach EU beziehungsweise deutschem Vorbild antun? Die höchsten Energiepreise für Haushalte und Industrie finden sich in europäischen Ländern. Wirtschaftliches Wachstum stagniert, Investitionen sinken. Dafür wächst die Verschuldung ungebremst. Auf dem Energiesektor nimmt die Abhängigkeit von russischen Quellen zu. Und dann noch, wie in Frankreich, Massenproteste gegen steigende Energiepreise. Gerade dieser Widerstand dürfte den chinesischen Autokraten zu denken geben. Unruhe in der Bevölkerung können sie nun gar nicht gebrauchen.

Moderne Gesellschaften lassen sich durch Sonnen- und Windenergie auf Dauer nicht aufrechterhalten, arme Länder können sich damit nicht entwickeln. Wer’s trotzdem versucht, muss schleichenden Wohlstandsverlust in Kauf nehmen oder weiter in Armut leben. Da mag endcoal.org noch so klagen: Die chinesische Führung wird sich hüten, die größte heimische Energiequelle, die Kohle, aufzugeben.

Vorbild Deutschland, bevor grüne Angstmacherei obsiegte

In drei Jahren macht Deutschland Schluss mit der Kernenergie; später ist auch die Kohle fällig. Das vermurkelte Land im Herzen Europas meuchelt alle realistischen Formen der Energieerzeugung. China macht all das, was man hierzulande aufgibt. Dort herrscht nicht nur „König Kohle“; auch die Kernenergie kommt. Sieben Kernkraftwerke gingen im letzten Jahr in Betrieb; fünfzehn sind aktuell im Bau. 2020 wird es in China etwa fünfzig Einheiten geben, und 2030 sollen rund 150 Meiler Nuklearstrom liefern.

China legt damit ein Ausbautempo wie einstmals Frankreich vor, das zwischen 1977 und 2000 über fünfzig Reaktoren fertigstellte. Die chinesische Kerntechnik lernt (und kopiert) dabei von den Besten. In den 1990er Jahren lieferte die französische Framatome die ersten Kernkraftwerke mit Druckwassertechnik; nach diversen Baureihen und Typen entstand daraus ein einheimischer Reaktor, der im Wesentlichen dem französischen Vorbild entspricht. Seit 2005 entwickelt sich die chinesische Kerntechnik rapide; inzwischen baut sie, derzeit noch zusammen mit Framatome und Westinghouse, Reaktoren der dritten Generation wie den französischen EPR (an dem einstmals auch Siemens beteiligt war) und den von Westinghouse entwickelten AP1000. Diese stützen sich auf die bewährte Druckwassertechnik, sind aber kompakter und verfügen über exzellente Sicherheitseinrichtungen: Selbst bei schweren Unfällen sollen sich die Auswirkungen auf die Anlage beschränken. Kernschmelzen werden aufgefangen.

Zwei EPRs, die ersten weltweit, sind in China in diesem Jahr in Betrieb gegangen. Vier AP1000 laufen seit letztem Jahr. Sie bilden die Grundlage für künftige einheimische Reaktoren der Generation III. „Die Chinesen befinden sich in einer erstklassigen Position. Sie sind jetzt in der Lage, die Technologie innovativ und evolutionär voranzubringen“, erklärt Marc Hibbs, Autor von The Future of Nuclear Power in China. Nukleartechnisches Knowhow, das in Deutschland dahinsiecht, sammelt sich nunmehr in Fernost. 150.000 Beschäftige zählt die chinesische kerntechnische Industrie. „Die Kernenergie wird in China in den kommenden Jahrzehnten exponentiell wachsen“, meinte Asienanalyst Joseph Jacobelli von Bloomberg Intelligence jüngst in China Daily.

Einen Blick in die Zukunft gibt der Standort Yangjiang (Provinz Guangdong) im Süden Chinas. Sechs Reaktoren, jeder mit einem Gigawatt Leistung, produzieren dort pro Jahr zusammen rund 48 TWh Strom, genug, um den Strombedarf von Portugal oder Griechenland komplett zu decken. Wer es ernst mit der Rettung des Planeten meint, mag selbst ausrechnen, wie viel Kohlendioxid diese Anlagen nicht emittieren.

Chinas schon vor dreißig Jahren formulierte Nuklearstrategie zielt auf einen geschlossenen Brennstoffkreislauf mit Schnellbrut-Reaktoren (SBR). So etwas hatte auch schon einmal die deutsche Regierung geplant, bevor grüne Angstmacherei obsiegte. 2018 begann China mit dem Bau eines Demonstrations-SBR. Er soll 600 MW leisten und 2023 in Betrieb gehen. Chinas Planung sieht vor, dass sich um 2040 die Kapazität der Druckwasserreaktoren bei 200 GW einpendelt. Dann würden mehr und mehr Schnelle Reaktoren die nukleare Stromerzeugung übernehmen. Deren Kapazität soll bis 2050 auf mindestens 200 GW und auf 1.400 GW um die Jahrhundertwende wachsen.

Zum künftigen nuklearen Portfolio gehören kleine Reaktoren, um Städte und Stadtteile zu beheizen oder Flugzeugträger anzutreiben, Hochtemperaturreaktoren (HTR), die Prozesswärme für Industrieprozesse liefern, etwa um Wasserstoff zu erzeugen, Meerwasser zu entsalzen oder Ölschiefer zu verarbeiten. Kohle und HTR passen gut zusammen; er ist hervorragend geeignet, um Kohle zu vergasen oder zu verflüssigen. Flüssigsalzreaktoren sind ebenfalls Teil des Programms, genauso wie Bill Gates‘ Brennwellenreaktor, der jetzt in China beheimatet ist. Und, nicht zu vergessen, auch an der Kernfusion arbeiten chinesische Forscher.

Ein starker Ausbau der Kernenergie macht die Kohle nicht überflüssig. Selbst 400 Kernkraftwerke, zur Jahrhundertmitte in Betrieb, könnten etwa nur ein Drittel des Strombedarfs decken. Bleibt genug Arbeit für ein bisschen Wind und Sonne, für Wasserkraft und Erdgas, und vor allem für Kohle.

„Militärisch ambitionierte Ziele“ mit Windrädern unmöglich

Innerhalb von vier Jahrzehnten hat China den größten Teil seiner Bevölkerung aus bitterster Armut befreit. Den Treibstoff für diese Entwicklung liefert die Kohle; kein Land auf der Welt fördert und verbraucht davon mehr als derzeit China. Etliche Billionen Euro dürften sich inzwischen im Kohlebergbau, in der Kraftwerksflotte und im Stromnetz vergegenständlicht haben. Man kann kategorisch ausschließen, dass die chinesische Führung dieses immense Guthaben aufgeben würde, um irgendein Klima zu retten.

China baut inzwischen die modernsten Kohlekraftwerke; 80 Prozent aller Neubauten sind vom ultrasuperkritischen Typ. Sie arbeiten sauber und effizient und weisen, quasi als Kollateralnutzen, auch noch geringere CO2-Emissionen auf. Nimmt man den Ausbau der schadstofffreien Kernenergie dazu, so erweist sich das Land als echter CO2-Vermeider, und das ohne die kräftig gestiegenen Energiekosten, die das Markenzeichen der Energiewende sind.

Eine sichere Energieversorgung setzt man nicht aufs Spiel. Der chinesischen Führung geht es nicht nur um Wohlstand und Wirtschaft, sondern auch um Macht, nach innen und nach außen. Die kommunistische Partei benötigt einen fortwährenden wirtschaftlichen Aufschwung, um ihre autokratische Herrschaft zu rechtfertigen und zu sichern. Nach außen geht es um die „Frage der zukünftigen globalen Hegemonie“, wie der China-Experte Eberhard Sandschneider von der FU Berlin in einem Gespräch mit der NZZ meinte. „Wir sehen die allerersten Anfänge einer immer konfrontatorischeren Politik“. Der Konflikt im Südchinesischen Meer, wo China 80 Prozent eines Gebiets für sich reklamiert, auf das auch die Philippinen, Vietnam, Brunei und Malaysia berechtigte Ansprüche erheben, ist schon einmal ein Anfang.

„Militärisch ambitionierte Ziele“, wie sie China laut Sandschneider hat, lassen sich mit erneuerbaren Energien sicher nicht erreichen. Da braucht es schon die, aus grüner Sicht, alten Energien. Schön wäre es aber, von Peking aus gesehen, wenn der prospektive Gegner mit Biotreibstoff, Solarantrieb und Windgas ins Feld zöge. Damit sind wir wieder am Anfang, bei Trumps Leugner-Tweet: Rumpelt der Westen den Klimapfad hinunter und China nicht, gewinnt Peking.

Eine Einschätzung von Heinz Horeis

Heinz Horeis arbeitete als Lehrer für Physik und Mathematik, Programmierer und EDV-Dozent bevor er als freier Wissenschaftsjournalist tätig wurde. Er war ständiger Autor von bild der wissenschaft, schrieb für Welt, Zeit, Berliner Zeitung u.a. Seit 1990 arbeitet er mit dem Yazawa Science Office in Tokio zusammen und hat dabei an über dreißig populärwissenschaftlichen Büchern als Autor bzw. Mitautor mitgewirkt. Mit dem Thema Energie befasst er sich seit der ersten großen Energiedebatte in den 1980er Jahren.

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