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»Whiteness« selbst nennt sich ein »transdisziplinäres Studienfeld« (vergleiche etwa die traditionell linke Wikipedia), und man bezieht sich auf Autoren vom neunzehnten Jahrhundert (etwa William E. B. Du Bois) bis heute. Die Arbeitsdefinition des Themas »Whiteness« ist eher religiös als wissenschaftlich, und das ist tatsächlich nicht (nur) wertend, sondern meines Erachtens eine sachlich angemessene Beschreibung: Laut Berkeley-Professor Zeus Leonardo (im Aufsatz »The Souls of White Folk…«) soll »Whiteness« ein »Rassendiskurs« sein, »insofern die Kategorie ›weiße Menschen‹ eine sozial konstruierte Identität darstellt, die üblicherweise auf Hautfarbe basiert« – ob man des »Weißseins« bezichtigt wird, kann mit dem Melaningehalt der Haut zusammenhängen, muss es aber nicht. Das »Weißsein« der »Whiteness« scheint eine Art religiös-metaphysische Eigenschaft zu sein, die auf Menschen übergeht oder auch nicht – und schon hier beginnen wir zu ahnen, dass die linke »Whiteness«-Theoerie rassistischer noch als der Ku-Klux-Klan ist.
Während man etwas herumdruckst und laviert, wer es denn genau ist, der angeblich von »Whiteness« befallen ist (bei Protesten der Black-Lives-Matter-Marxisten erleben wir, wie widersprechende Schwarze von linken Weißen lautstark des Weißseins geziehen werden), so wird es doch spannend, wenn man abfragt, woran sich die »Whiteness« denn erkennen ließe.
Das amerikanische Smithsonian-Institut (genauer: das Smithsonian National Museum of African American History & Culture) hielt bis vor kurzem eine lange Liste von Eigenschaften bereit, die laut »Whiteness«-Studien typisch weiß sein sollen. (Die Liste wurde nach lautstarker Kritik – und einigem Hohn – vorübergehend offline genommen, doch man findet sie archiviert).
Eine Auswahl der als Whiteness angeführten Eigenschaften:
Diese Eigenschaften sind keineswegs positiv gemeint, als Vorbild zum Nachahmen etwa, nein, all diese Eigenschaften gelten als mindestens fragwürdig, und sie einzufordern als potenziell »rassistisch«.
Inzwischen wurde die Liste von der Website des Smithsonian heruntergenommen, doch die Gedanken kommen ja nicht aus dem Nichts, die Gedanken finden sich in zahlreichen weiteren Papieren – und inzwischen werden sogar öffentliche Angestellte in den merkwürdigen Lehren der »(Anti-) Whiteness« geschult. Es tauchen Präsentations-Unterlagen auf, in denen Individualismus, Meritokratie und Objektivität als typische »weiße« und damit wohl »schlechte« Werte gelistet werden (vergleiche etwa https://christopherrufo.com/) – nach welchem Kriterium aber soll man Menschen an die Macht gelangen lassen, wenn nicht nach ihren Verdiensten? Wir ahnen es, wir sehen ja das Auftreten der Antifa – es beginnt und es endet mit Gewalt.
Auf den ersten Blick wirken die Whiteness-Listen schlicht wie eine weitere Legitimierung von Faulheit und Disziplinlosigkeit. Es ist die Essenz (besonders) des heutigen linken Denkens, die Verantwortung fürs eigene Wohlergehen auf andere abzuschieben. Harte Arbeit, Objektivität und das Zusammenbeißen der Zähne werden als »weiße«, also in diesem Kontext negative Werte angesehen (während man natürlich von den Früchten eben dieser Arbeit etwas abhaben möchte).
Was aber ist die Implikation im Umkehrschluss? Will man wirklich sagen, dass Schwarze per se nicht harte Arbeit als Wert hochhalten, dass sie typischerweise nicht stabile Familienverhältnisse hinbekommen, dass sie nicht in den Kausalitäten der Welt denken? Es wäre absurd – doch es ist der logische Umkehrschluss linker »Whiteness«-Begrifflichkeit.
Die Werte, welche als für »Whiteness« typisch bezeichnet werden, leuchten schnell als Werte ein, die den Erfolg als Einzelner wie auch als Nation sichern, ob man »Erfolg« nun als Vermögen, Glück oder Resillienz definiert. Menschen aller Hautfarben werden im Zweifelsfall lieber in Systemen leben, in denen diese Werte gelten – sogar Warlords in Afrika oder Diktatoren in Asien versuchen für ihre Kinder eine Zukunft in einem Land zu sichern, indem diese angeblich »weißen« Werte gelten.
Ob eure Haut nun schwarz, rosa oder irgendwas dazwischen ist, immer gilt für euch: Am Ende gewinnt immer die Realität – und es überlebt die Kultur, deren Werte am präzisesten zur Realität passen.
Richtig und falsch haben keine Hautfarbe, egal was Linke sagen. Hütet euch vor diesen Clowns – und achtet darauf, was sie in der Hand halten!
Verkürzte Fassung - Original hier